TSG I bezwingt Lasker Steglitz

Schach: Oberliga fast gesichert / Zweite wieder mit Hoffnung / Dritte verkauft sich ordentlich

NEURUPPIN (mj) – Auf ein insgesamt erfolgreiches Wochenende können die Schachspieler der TSG Neuruppin zurückblicken. Während sich das Oberliga-Team durch einen 5,5:2,5-Erfolg den größten Abstiegssorgen entledigt haben sollte, schöpft die zweite Neuruppiner Vertretung neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt. Die dritte Mannschaft musste sich nach großem Kampf geschlagen geben.

Schon im Vorfeld des Mannschaftskampfes gegen Lasker Steglitz Wilmersdorf war klar, dass das erste und letzte Brett des Gastes möglichst neutralisiert werden mussten, um realistische Chancen zu haben. Für einen schnellen Doppelschlag sorgten jedoch zunächst zwei andere TSG-Akteure. Ferenc Berebora an Brett drei sorgte mit einem glatten Sieg in nur 28 Zügen für die Führung, die durch Ralf-Axel Simon – er gewann mit Weiß zwei Bauern – ausgebaut werden konnte. Sodann konnte sich Helge Biemann am letzten Brett die Punkteteilung sichern. „Das war der erste Knackpunkt des Kampfes“, so Mannschaftsleiter Karsten Neumann. In der Folge verlor jedoch Lajos Györkos seine Partie, wodurch Lasker auf 1,5:2,5 verkürzen konnte. Für ein erstes Aufatmen sorgte Andreas Gropp, der mit seinem Turm in die zweite Reihe des Gegners vordrang, sich Mehrbauern und dann den Sieg sicherte. Neumann: „Dass nur kurze Zeit später auch Adam Popovics gewann, war schon überraschend.“ In wohl verlorener Stellung konnte das Neuruppiner Spitzenbrett durch ein Zwischenschach den Bauerndurchbruch des Gegners verhindern und verblieb dann mit einer Mehrfigur, die den Sieg bedeutete.  Somit war der Mannschaftskampf entschieden und Ralf Schöne sowie Thomas Heuer konnten ohne Druck aufspielen. Während Heuer seine Partie mit immer weniger werdender Bedenkzeit verlor, konnte Schöne den vollen Punkt holen. Durch den 5,5:2,5-Sieg verbleibt die TSG Neuruppin auf dem dritten Tabellenrang.

Für eine faustdicke Überraschung sorgte die zweite Neuruppiner Vertretung gegen Oranienburg II, wenngleich es zu Beginn nicht unbedingt danach aussah. Frühzeitig einigte sich Karsten Neumann auf ein Remis, Viktor Halle kam dagegen schlecht aus der Eröffnung, „die Partie war einfach nicht zu halten“, so Halles Kommentar nach der Partie. Für den Ausgleich sorgte Sabine Wendorf, die mit Weiß gefährliche Freibauern bildete, die nicht mehr aufzuhalten waren. Mathias Jäkel nahm nach 24 Zügen in ausgeglichener Stellung das Remisangebot seines Gegners an. Auch Richard Wagner kam zur Punkteteilung, wenngleich Wagner mit Schwarz lange kämpfen musste – 2,5:2,5. Doch plötzlich siegte Donald Schuckar, der zwar eine Leichtfigur mehr hatte, sich jedoch mit einigem Gegenspiel seines Gegners auseinanderzusetzen hatte. Als die gröbsten Probleme behoben waren, rannte der Gegner noch in eine Springergabel, der volle Punkt für Schuckar. Somit mussten die beiden noch spielenden Nico Nobilis und Waldemar Halle bei jeweils knapper Bedenkzeit schwierige Endspiele verteidigen. Der 16-Jährige Halle löste die Aufgabe in einer Ruhe, die einfach faszinierend war und brachte einen halben Punkt ein. Schließlich erlangte Nobilis sogar einen Mehrbauern, gab sich dann aber mit dem halben Punkt zufrieden, um den Mannschaftssieg abzusichern. Durch den knappen Erfolg können sich die Neuruppiner sogar etwas Hoffnung auf den Klassenerhalt machen. Noch belegen sie den neunten Rang, punktgleich mit dem Achten, ESV Eberswalde II.

Ziemlich ausgeglichen gestaltete die dritte Mannschaft ihr letztes Saisonspiel gegen die vierte Oranienburger Mannschaft, die laut der durchschnittlichen Wertungszahl klarer Favorit war. Wolfgang Röllig teilte sich am Spitzenbrett mit seinem Gegner den Punkt. Tobias Schulz sammelte in seinem zweiten Spiel im Erwachsenenbereich weiter Erfahrung, musste sich jedoch geschlagen geben, ebenso wie Reinhard Schlegel am zweiten Brett. Doch dann kamen die Neuruppiner langsam ins Rollen. Björn Dau sicherte einen halben Punkt, Tim Neumann und Dominic Seidel besaßen gar vorteilhafte Stellungen. In der Zwischenzeit einigte sich Calvin Niegebär ebenfalls auf eine Punkteteilung, Daniel Matthai fuhr seinen ersten Sieg im laufenden Punktspielbetrieb überhaupt ein. Unterdessen verlor Tim Neumann noch seine Partie, genauso wie Dominic Seidel. Beide, zum Teil mit deutlichem Materialplus, machten nicht gleich den Sack zu, so dass die Gegner doch wieder zu Gegenspiel kamen und noch die Partien drehen konnten. „Heute war sogar ein Sieg möglich, da fehlte die Cleverness“, so Mannschaftsleiter Karsten Neumann.

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Ralf-Axel Simon gewinnt 30. BSEM

BERLIN (mj) – Ralf-Axel Simon (TSG Neuruppin) heißt der Sieger der 30. Berliner Seniorenmeisterschaft, die als offenes Turnier ausgetragen wurde. Der etatmäßige Oberligaspieler holte aus neun Partien 7,5 Punkte und verwies Werner Reichenbach (Oberkrämer, 7,0) und Dr. Hans-Joachim Grottke (Empor Potsdam, 7,0) auf die Plätze. Herzlichen Glückwunsch!

Turnierseite

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„Schnelle Siege zählen mehr“

Faschingsschach an der Karl-Liebknecht-Schule mit 77 Aktiven

NEURUPPIN (mj) – Kurz vor den Winterferien veranstaltete die TSG Neuruppin ihr traditionelles Faschingsschachturnier. „Es ist der beliebteste Wettkampf bei den Kindern der Karl-Liebknecht-Schule“, sagt Karsten Neumann und verweist auf 77 Aktive.

Die Gründe hierfür liegen laut Neumann an den zahlreichen Regeländerungen im Vergleich zum Normalschach. So ist beispielsweise die Aufstellung der Figuren zu Beginn eine andere. Weiterhin ist das Tragen eines Kostüms, mindestens jedoch eines Hutes, Pflicht. Hinzu kommt, dass bei zu langsamer Spielweise grundsätzlich auf Unentschieden entschieden wird. Neumann: „Außerdem haben wir uns eine neue Zweitwertung überlegt, die bei Punktgleichheit über die weiteren Plätze entscheidet. Schnelle Siege zählen mehr, besitzen folglich eine höhere Wertigkeit.“ Man merkt, wie viel Spaß den Kindern und Neumann dieses Faschingsschach bereitet, zumal etwas schwächere Spieler nun größere Siegchancen besitzen.

18 Jungen und neun Mädchen kämpften in der jüngsten Gruppe (Klasse 1-2) um vorderste Platzierungen. Lucas Besler ließ sich gar nicht von der großen Konkurrenz beeindrucken und gewann überzeugend mit vier Punkten aus vier Spielen. Auf den Plätzen folgten drei Spieler, jedoch erzielte Artur Lübke seine 3,5 Zähler am schnellsten. Rang drei teilten sich Melvin Schulz und Finjas Kasiske. Bei den Mädchen siegte Paula Wöller vor Trang Nguyen (beide jeweils 3,5 Zähler), Bronze ging an Lenia Höffler (2,5).

In der mittleren Gruppe kämpften 24 Dritt- bzw. Viertklässler um die Pokale. Sowohl Justin Uhl als auch Malte Aßmann hatten jeweils vier Punkte, jedoch entschied die neue Zweitwertung für Justin. „Er war einfach schneller fertig“, erklärte Neumann. Den dritten Platz erreichte Markus Schulz mit drei Punkten. Ein interessanter Endstand zeichnete sich bei den Mädchen ab. Drei Spielerinnen hatten drei Zähler aus vier Partien geholt, eine Zweitwertung zeigte ebenfalls Gleichstand an. So wurde Alica Adigun Martins auf Platz eins gesetzt, da sie vier ausgekämpfte Partien hatte, während Moshgan Hossain (2. Platz) und Mila Neumann (3. Platz) von kampflosen Punkten profitieren.

Bei den erfahrensten Faschingsschachspielern setzte sich Max Ming Nguyen mit vier glatten Siegen durch, die Ränge zwei und drei belegten Hong Linh sowie Tobias Schulz. Monja Korthals behielt bei den Mädchen etwas überraschend, jedoch verdient die Oberhand und verwies Marie-Sophie Pätzold auf Platz zwei. Rang drei teilten sich Lina Reichenbach, Lena Kernchen und Virginia-Atlanta Pietsch. Aufgrund von Zeitnot verzichtete Schiedsrichter Karsten Neumann hier auf einen Stichkampf.

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Berebora schlägt Großmeister Teske

Alle Teams der TSG Neuruppin mit Niederlagen 

RÜDERSDORF / FRANKFURT (ODER) / POTSDAM (mj) – Keinen erfolgreichen fünften Spieltag erlebten die drei Schachteams der Turn- und Sportgemeinschaft Neuruppin. „Das waren zu erwartende Niederlagen, wenngleich die Deutlichkeit schon etwas überraschte“, so TSG-Präsident Mathias Jäkel.

Als Tabellenzweiter reiste das TSG-Oberliga-Team nach Rüdersdorf, musste sich jedoch mit der Außenseiterrolle zufrieden geben, zumal die Neuruppiner auf Lajos Györkos verzichten mussten. Zwar startete Ralf Schöne mit einer Punkteteilung am dritten Brett, in der Folge zeigte sich jedoch bereits, dass Nuancen den Unterschied für den Gastgeber aus Rüdersdorf ausmachen. Attila Demjen, Thomas Heuer, Helge Biemann, Ralf-Axel Simon und auch Adam Popovics mussten Niederlagen gegen die Oderländer quittieren. Andreas Gropp kämpfte sich derweil zur Punkteteilung. Das einzige Neuruppiner Achtungszeichen setzte Ferenc Berebora, der mit den schwarzen Figuren Großmeister Henrik Teske den ganzen Punkt abnahm. Zwar reklamierte der GM zwischenzeitlich, dass das Endspiel für Berebora nicht zu gewinnen sei, jedoch belehrte Berebora seinen Gegenüber eines Besseren. „Das 2:6 geht schon in Ordnung“, so Helge Biemann und ergänzt: „So klar waren die Partien jedoch nicht gewesen.“ Die Neuruppiner belegen nun den dritten Tabellenplatz, benötigen jedoch noch mindestens einen Sieg, um ein weiteres Jahr für die Oberliga planen zu können.

Gar nichts zu lachen hatte das Landesklassen-Team bei Preußen Frankfurt. Auf zahlreiche Stammspieler musste Mannschaftsleiter Mathias Jäkel beim auch von den Wertungszahlen her übermächtigen Gastgeber verzichten, so dass es von Beginn an nur darum ging, die Niederlage in Grenzen zu halten. „Dass es am Ende ein 0:8 wurde, ist schon arg bitter“, sagte Jäkel. Recht ansehnliche Partien absolvierten Donald Schuckar und Viktor Halle. Schuckar lehnte in besserer Stellung sogar ein Remisangebot ab, musste dann jedoch ins Endspiel, welches sich plötzlich als verloren erwies. Halle besaß am fünften Brett etwas Raum, verpasste jedoch den korrekten Übergang ins Endspiel und verlor wie auch Nico Nobilis, Mathias Jäkel, Waldemar Halle, Tim Neumann, Sebastian Schmidt und Björn Dau. Jäkel: „Ein gebrauchter Sonntag für die Zweite, die nun die rote Laterne der Landesklasse inne hat.“

In der Regionalklasse Nord wartet TSG Neuruppin III weiter auf den ersten Saisonsieg. „1,5 Brettpunkte genügen einfach nicht, um etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen“, erklärte Mannschaftsleiter Karsten Neumann. Er selbst sowie Martin Pekrul und Bastian Woidt kamen jeweils zu Punkteteilungen, dann war es mit der Punkteausbeute auch schon vorbei. Wolfgang Röllig, Daniel Matthai, Reinhard Schlegel, Dominic Seidel und Marius Wieduwilt mussten sich in ihren Partien geschlagen geben, so dass eine klare 1,5:6,5-Niederlage auf dem Spielberichtsbogen notiert werden musste.

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[Update]: TSG blitzt sich zu den Norddeutschen Meisterschaften

POTSDAM (mj) – Sage und schreibe 13 Teams versammelten sich zur diesjährigen Landesblitzmannschaftsmeisterschaft in der Mensa der Zeppelin-Grundschule in Potsdam. Nach einem Votum vor Turnierbeginn entschieden die Mannschaftsleiter, den Wettkampf doppelrundig auszutragen, so dass es dann 24 Runden gab. Während die Hinrunde nicht gänzlich zufriedenstellend für die Neuruppiner lief (Rang 5 mit 14:10 Mannschaftspunkten), kamen die TSGler in der Rückrunde in Fahrt und kamen noch auf den vierten Platz (32:16 Mannschaftspunkten). Bester TSG-Akteur war Ralf Schöne, der lediglich fünf Punkte in den 24 Partien abgab. Landesmeister wurde der USV Potsdam dank des besseren Torverhältnisses (+5) vor Empor Potsdam sowie der zweiten Empor- Vertretung, die die gleichen Mannschaftspunkte mit uns aufwies, jedoch einen Brettpunkt mehr besaß. Da sich jedoch nicht zwei Mannschaften aus einem Verein für die Norddeutschen Meisterschaften qualifizieren können, bleibt der dritte Brandenburger Startplatz uns vorbehalten.

Lobend zu erwähnen waren derweil die Spielbedingungen in der Mensa der Zeppelin-Grundschule sowie das hochklassige Catering – vielen Dank!

TSG: Ralf-Axel Simon (9,5 aus 24), Ralf Schöne (19 aus 24), Mathias Jäkel (12 aus 24), Helge Biemann (15,5 aus 24)

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Schöne siegt in Berlin

BERLIN (mj) – (Erwartungsgemäß) hat der TSG-Oberligaspieler Ralf Schöne das 7. Internationale Winteropen in Berlin gewonnen. Der 52-Jährige erzielte in sieben Runden sechs Punkte und setzte sich so gegen 138 weitere Spieler durch. Schöne gewann fünf Matches und gab lediglich in zwei Partien jeweils halbe Punkte (gegen IM Drazen Muse sowie gegen FM Martin Brüdigam) ab. In der Endabrechnung wies das vierte TSG-Brett die beste Zweitwertung auf, so dass der Hauptpreis an den Internationalen Meister ging. Herzlichen Glückwunsch!

Fortschrittstabelle

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TSG I klettert auf Rang 2

Zweite und dritte Vertretung erneut mit Niederlagen

IMG_0203 NEURUPPIN (mj) – „Erwartbare Ergebnisse“, kommentierte Karsten Neumann von der TSG das Abschneiden der drei Neuruppiner Teams. Während die Oberliga-Mannschaft durch einen 5,5:2,5-Erfolg auf Rang zwei geklettert ist, mussten die zweite und die dritte Mannschaft jeweils Niederlagen hinnehmen.

Zum vierten Spieltag konnte die TSG Oberliga-Aufsteiger Schachfreunde Berlin III begrüßen, der aufgrund schwächerer Wertungszahlen als Außenseiter in die Begegnung ging. „Doch Bruder Leichtsinn ist in solchen Mannschaftskämpfen fehl am Platz“, so Mannschaftsleiter Karsten Neumann. Den ersten vollen Punkt sicherte sich Ralf-Axel Simon, der schon in der Eröffnung Vorteile erzielen konnte. In der Folge erhöhte Ralf Schöne nach einem Bauerngewinn auf 2:0, so dass eine gute Ausgangsposition gegeben war. Jedoch kamen die Gäste aus der Bundeshauptstadt heran, nachdem Andreas Gropp einen Fehler beging. Derweil trennte sich Lajos Györkos unentschieden mit Weiß. Neumann: „Der Gewinn von Helge Biemann sorgte für ein Aufatmen bei der TSG.“ In einer komplizierten Partie hielt Biemann im Endspiel den Überblick und schraubte das Punktekonto auf 3,5 Zähler hoch. Adam Popovics kam sodann zur Punkteteilung. Somit agierten nur noch Thomas Heuer und Ferenc Berebora. Heuer musste ein wohl verlorenes Endspiel verteidigen, was auch gelang. Durch den halben Punkt war der Mannschaftssieg schon sichergestellt, Ferenc Berebora nutzte nach über fünf Stunden seinen Freibauern zum ganzen Punkt. Durch den klaren Erfolg rutschen die Neuruppiner hinter Glück Auf Rüdersdorf auf Rang zwei in der Oberliga vor.

Langsam bedrohlich wird die Lage der TSG Neuruppin in der Landesklasse. „Das war uns im Vorfeld klar, dass es schwer wird, die Liga mit der Zweiten zu halten“, so Mathias Jäkel. Gegen Viadrina Frankfurt mussten die Fontanestädter eine 3:5-Niederlage hinnehmen. Karsten Neumann erzielte nach gut 90 Minuten einen halben Punkt, Richard Wagner hatte kurze Zeit später bereits verloren. Wirkliche Vorteile konnte Sabine Wendorf trotz eines Mehrbauern nicht erzielen, so dass auch hier ein halber Punkt zu Buche stand. Erfolgsversprechend stand Hilmar Schönbeck am Spitzenbrett, übersah jedoch einen Mattangriff und verlor. Zum Remis kam Waldemar Halle an Brett sechs, verpasste aber offensichtlich mehrere bessere Fortsetzungen. Zwar verkürzte Mathias Jäkel, nachdem er den Turm des Gegners in der siebten Reihe gefangen hatte, auf 2,5:3,5. Doch ein erwartetes Remis von Nico Nobilis am zweiten Brett sowie die sich abzeichnende Niederlage von Viktor Halle bedeuteten auf TSG-Seite am Ende nur drei Brettpunkte. Somit rangiert die TSG II nun auf dem ersten Abstiegsplatz.

Die dritte TSG-Mannschaft empfing zum OPR-Derby den Tabellenführer aus Wittstock. Nomineller Außenseiter, dennoch spielten die Neuruppiner aber richtig gut mit. Den ersten halben Zähler holte Marius Wieduwilt gegen Richard Mietzner. Ebenfalls unentschieden trennte sich Martin Pekrul gegen Altmeister Rudolf Kurz, wobei Pekrul zwischenzeitlich glatt auf Gewinn stand. Nach dem 1:1-Zwischenstand sorgte Sebastian Schmidt gar für die Führung, indem er im Mittelspiel mit einer Fesselung eine Figur von Mario Zahn gewann. Björn Dau sorgte für die nächste Punkteteilung gegen Rainer Knöchel und gute Laune bei der TSG III, da sowohl Reinhard Schlegel als auch Dominic Seidel vielversprechend standen. Allerdings wurde mit zunehmender Spieldauer deutlich, weshalb Wittstock die Regionalklasse dominiert. Arnold Tefs gewann gegen Reinhard Schlegel und Detlef Schmidt gegen Dominic Seidel. Da auch Christian Dobslaff gegen Daniel Matthai und Thomas Winter gegen Wolfgang Röllig gewannen, entschieden die Dossestädter den Mannschaftskampf mit 5,5:2,5 für sich.

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Daniel Henschel setzt Achtungszeichen

69 Schachspieler bei den TSG-Weihnachtsturnieren am Brett

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NEURUPPIN (mj) – Besondere Anlässe wie zum Beispiel das vor der Tür stehende Weihnachtsfest nutzt die TSG Neuruppin, um innerhalb der Trainingszeiten Wettkämpfe zu veranstalten. „Die Resonanz ist phantastisch, in diesem Jahr waren 69 Kinder beim Weihnachtsschachturnier, unterteilt in sechs Spielgruppen, mit dabei“, so Übungsleiter Karsten Neumann.

Die Gruppe der ersten und zweiten Klasse beherrschte bei den Mädchen Trang. Mit vier Punkten lag sie klar vor Paula Wöller, die auf 2,5 Zähler kam. Platz drei ging an Milena Keil. Im Turnier der Jungen zeigte Justin Nitsche seine ganze Spielstärke. Er kam wie Finjas Kasiske und Bao Ho auf 3,5 Punkte, spielte jedoch gegen die stärkeren Gegner, so dass dementsprechend die Zweitwertung besser war.

In der Wettkampfgruppe Klasse 3/4 weiblich siegte Mila Neumann (3,5). Zwar lag Mia Kurzmann (3,0) nach drei Runden in Führung, wurde in der entscheidenden vierten Partie aber eben von Mila Neumann noch besiegt und somit abgefangen. Rang 3 ging an Alica Adigun Martins (2,5). Bei den Jungen wusste Daniel Henschel zu gefallen. Vier Siege in vier Partien bedeuteten den klaren ersten Platz. Neumann: „Dass er das gesamte jüngere Schulteam hinter sich ließ, ist schon ein starkes Achtungszeichen. Die weiteren Pokale gingen an Markus Schulz und Justin Uhl.

Bei den sehr erfahrenen Schachspielerinnen (Klasse 5/6) siegte Lina Reichenbach vor Elisa Krause. Die Entscheidung fiel hier erst im Stichkampf, nachdem beide ihre vier Partien gewonnen hatten. Platz 3 sicherte sich Katja Wölfel (3,0), die von ihrer starken Zweitwertung profitierte und somit Liesa Richter auf den undankbaren vierten Platz verwies. Topform kurz vor Weihnachten besaß auch Marvin Unger, der bei starker Konkurrenz vier Punkte holte. Tobias Schulz belegte mit 3,5 Punkten den zweiten Platz vor Max Minh Nguyen, der die identische Punktzahl aufwies.

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Zwei Reklamationen in sechzig Sekunden

Berebora und Schöne führen TSG Neuruppin zum 4,5:3,5-Sieg

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Von Mathias Jäkel

NEURUPPIN – Durch einen 4,5:3,5-Erfolg über den Greifswalder SV haben sich die Schachspieler der TSG Neuruppin etwas Luft in der Oberliga verschafft. In einem an Spannung kaum zu überbietenden Mannschaftskampf sorgten die Gewinnpartien von Ferenc Berebora und Ralf Schöne nach fast fünf Stunden für Erleichterung.

Als Favorit gingen die Neuruppiner in die Begegnung, musste Greifswald doch auf drei Stammkräfte verzichten. „Wirklich sichtbare Vorteile waren jedoch Mangelware“, so Mannschaftsleiter Karsten Neumann. Zwar sicherten sich sowohl Ralf Schöne als auch Ralf-Axel Simon einen Mehrbauern, ein Gewinnweg war jedoch nicht so offensichtlich. Nach drei Stunden kam Bewegung in die Begegnungen. Die Greifswalder Spieler reklamierten an den Brettern 1 und 6 innerhalb von 60 Sekunden eine dreifache Stellungswiederholung. Während sich die Reklamation am ersten Brett als korrekt erwies und Adam Popovics somit einen halben Punkt beisteuerte, wurde die Reklamation an Brett 6 von Schiedsrichter Robert Radke (Berlin) abgelehnt. Zwar lag eine Stellungswiederholung vor, jedoch hatte das Zugrecht gewechselt, so dass die Partie mit einer Zeitgutschrift von zwei Minuten für Ralf-Axel Simon fortgeführt wurde.

In der Folge kamen die Neuruppiner an Brett sieben und acht zu Punkteteilungen, da die Partien von Andreas Gropp und Helge Biemann völlig ausgeglichen waren. Verunsicherung kam jedoch auf, als Thomas Heuer dem Gegner zum Sieg gratulieren musste. Zwar versuchte Lajos Györkos mit Weiß den sofortigen Ausgleich zu erzielen, das zweischneidige Spiel endete letztlich aber in einer Punkteteilung. Langsam sah es schon nach einem 4:4-Unentschieden in der Gesamtwertung aus, da Ferenc Berebora seine zwei Mehrbauern zum Sieg führen sollte und die beiden weiteren Partien von Schöne und Simon ausgeglichen waren. Tatsächlich gewann Berebora dann auch seine Partie, so dass der Ausgleich hergestellt war. Neumann: „Daraufhin stimmte Simon trotz Mehrbauern sofort dem Remis zu, da die Stellung einfach nicht zu gewinnen war.“ Somit hing der Ma
nnschaftskampf vom Ausgang an Brett vier ab. Zwischenzeitlich hatte sich Schöne sogar verrechnet und musste mit zwei Minusbauern überhaupt ums Remis bangen. Stück für Stück egalisierte er jedoch seine Stellung und spielte aktiv auf Gewinn. Neumann: „Dieser Mut wurde letztlich belohnt. Ein enorm wichtiger Sieg.“

Dank des 4,5:3,5-Erfolges rückten die Fontanestädter auf Platz 5 vor, punktgleich mit dem Tabellenzweiten Rotation Pankow. Angeführt wird die Oberliga Nord-Ost von Glück Auf Rüdersdorf, die noch verlustpunktfrei in der laufenden Saison sind.

Ralf-Axel Simon bei der Arbeit.

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TSG II – SF Schwedt 1,5:6,5

NEURUPPIN (mj) – Wie schwierig das Unterfangen Klassenerhalt wird, musste die zweite Mannschaft der TSG Neuruppin am vergangenen Sonntag erneut feststellen. Gegen starke Schachfreunde Schwedt unterlagen die Neuruppiner mit 1,5:6,5. „Das Ergebnis sieht ziemlich drastisch aus, der Kampf war jedoch etwas enger“, so Mannschaftsleiter Mathias Jäkel.

Mit nur sieben Spielern traten die Fontanestädter an, so dass Schwedt kampflos mit 1:0 in Führung ging. Das erste zählbare Ergebnis steuerte Sabine Wendorf bei, die sich mit ihrem Gegenüber auf eine Punkteteilung einigte. In der Folge musste Donald Schuckar am Spitzenbrett eine Niederlage hinnehmen, so dass Schwedt nun schon mit 2,5:0,5 in Front lag. In einer zweischneidigen Partie unterlag dann auch Mannschaftsleiter Mathias Jäkel. Das interessante Opfer erwies sich als nicht stark genug. Zwar verkürzte Richard Wagner mit einem überzeugenden Sieg, doch für die Neuruppiner sollte an diesem Tag kein weiterer Punkt dazu kommen. Sowohl Waldemar Halle als auch Viktor Halle unterlagen nach zwischenzeitlich interessant aussehenden Partien. Ebenfalls geschlagen geben musste sich Hilmar Schönbeck nach fünf Stunden. Im komplizierten Endspiel mit wenig Zeit griff Schönbeck fehl, so dass er einen Bauern und später die Partie abgab.

Durch die erneute Niederlage ist die Reserve der TSG Neuruppin auf den ersten Abstiegsplatz zurückgefallen. Mannschaftsleiter Jäkel: „Der Klassenerhalt wird verdammt schwer.“

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