Faschingsschach an der Karl-Liebknecht-Schule mit 77 Aktiven
NEURUPPIN (mj) – Kurz vor den Winterferien veranstaltete die TSG Neuruppin ihr traditionelles Faschingsschachturnier. „Es ist der beliebteste Wettkampf bei den Kindern der Karl-Liebknecht-Schule“, sagt Karsten Neumann und verweist auf 77 Aktive.
Die Gründe hierfür liegen laut Neumann an den zahlreichen Regeländerungen im Vergleich zum Normalschach. So ist beispielsweise die Aufstellung der Figuren zu Beginn eine andere. Weiterhin ist das Tragen eines Kostüms, mindestens jedoch eines Hutes, Pflicht. Hinzu kommt, dass bei zu langsamer Spielweise grundsätzlich auf Unentschieden entschieden wird. Neumann: „Außerdem haben wir uns eine neue Zweitwertung überlegt, die bei Punktgleichheit über die weiteren Plätze entscheidet. Schnelle Siege zählen mehr, besitzen folglich eine höhere Wertigkeit.“ Man merkt, wie viel Spaß den Kindern und Neumann dieses Faschingsschach bereitet, zumal etwas schwächere Spieler nun größere Siegchancen besitzen.
18 Jungen und neun Mädchen kämpften in der jüngsten Gruppe (Klasse 1-2) um vorderste Platzierungen. Lucas Besler ließ sich gar nicht von der großen Konkurrenz beeindrucken und gewann überzeugend mit vier Punkten aus vier Spielen. Auf den Plätzen folgten drei Spieler, jedoch erzielte Artur Lübke seine 3,5 Zähler am schnellsten. Rang drei teilten sich Melvin Schulz und Finjas Kasiske. Bei den Mädchen siegte Paula Wöller vor Trang Nguyen (beide jeweils 3,5 Zähler), Bronze ging an Lenia Höffler (2,5).
In der mittleren Gruppe kämpften 24 Dritt- bzw. Viertklässler um die Pokale. Sowohl Justin Uhl als auch Malte Aßmann hatten jeweils vier Punkte, jedoch entschied die neue Zweitwertung für Justin. „Er war einfach schneller fertig“, erklärte Neumann. Den dritten Platz erreichte Markus Schulz mit drei Punkten. Ein interessanter Endstand zeichnete sich bei den Mädchen ab. Drei Spielerinnen hatten drei Zähler aus vier Partien geholt, eine Zweitwertung zeigte ebenfalls Gleichstand an. So wurde Alica Adigun Martins auf Platz eins gesetzt, da sie vier ausgekämpfte Partien hatte, während Moshgan Hossain (2. Platz) und Mila Neumann (3. Platz) von kampflosen Punkten profitieren.
Bei den erfahrensten Faschingsschachspielern setzte sich Max Ming Nguyen mit vier glatten Siegen durch, die Ränge zwei und drei belegten Hong Linh sowie Tobias Schulz. Monja Korthals behielt bei den Mädchen etwas überraschend, jedoch verdient die Oberhand und verwies Marie-Sophie Pätzold auf Platz zwei. Rang drei teilten sich Lina Reichenbach, Lena Kernchen und Virginia-Atlanta Pietsch. Aufgrund von Zeitnot verzichtete Schiedsrichter Karsten Neumann hier auf einen Stichkampf.