Virginia-Atlanta Pietsch und Finjas Kasiske holen jeweils Platz 2
NEURUPPIN / GNEWIKOW (mj) – „Hochzufrieden!“ So fasst Mathias Jäkel von der TSG Neuruppin das Abschneiden seiner Schützlinge bei der Landesmeisterschaft des Nachwuchses in Gnewikow zusammen. An zwei TSG-Podestplätze bei einer LEM konnte er sich nicht erinnern – „in den letzten 10 Jahren auf gar keinen Fall“, so Jäkel.
Fünf Tage war das dortige Jugenddorf und Gutshaus zum dritten Mal in Folge Gastgeber für über 150 Branburger Aktive, Trainer und Angehörige. Jäkel, der als Turnierleiter und Hauptschiedsrichter fungierte: „An die sehr gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen vor Ort haben wir uns bereits gewöhnt – die Spielbedingungen im Gutssaal sind herausragend.“
U16 weiblich: An Position zwei war Virginia-Atlanta Pietsch gesetzt. Sie holte in den ersten vier Runden drei sichere Siege, die Niederlage war erwartbar. Mit einem Sieg in der Schlussrunde wäre es zum Ausblitzen um die Fahrkarte zur Deutschen Meisterschaft gekommen, doch Pietsch verlor, obschon sie die Gegnerin mit der Eröffnung überraschte. Doch einen vergifteten Bauern hätte Pietsch nicht schlagen dürfen, danach fiel die Stellung zusammen. Jäkel: „Die Enttäuschung ist trotz Rang 2 riesengroß, jetzt ist Aufbauarbeit angesagt.“
U16 männlich: Max Minh Nguyen verpasste bei den Regionalmeisterschaften im November die direkte Qualifikation, profitierte aber durch einen Nachrückerfreiplatz. Als Außenseiter erzielte er einen Sieg und ein Unentschieden – hinzu kamen fünf Niederlagen. Jäkel: „Bei ausnahmslos klar stärker eingeschätzter Konkurrenz ist Platz sieben gut.“ Etwas unzufrieden war jedoch auch Nguyen: „Viele verschenkte halbe bzw. ganze Punkte.“
U18 männlich: Auch Bastian Woidt rückte dank Freiplatz in die U18 nach, ebenfalls krasser Außenseiter. „Die zwei Punkteteilungen gehen in Ordnung, wenngleich beide Partien in Gewinnnähe anzusiedeln waren. Schon ärgerlich“, kommentierte der Gymnasiast nicht wirklich zufrieden. Am Ende belegte er seinen Setzlistenplatz, Platz 8.
U25 offen: Gleich zwei Vertreter schickte die TSG Neuruppin hier ins offene Turnier. Mit Justin Uhl bzw. Finjas Kasiske bestand die Möglichkeit, dass ein Akteur auf das Podest vorstößt. Jäkel: „Wie bei Rundenturnieren üblich, kam es gleich zu Beginn zur vereinsinternen Paarung.“ Hier setzte sich Uhl nach hartem Kampf durch. Dass es für Kasiske die einzige Niederlage sein sollte, war am Sonnabendmittag noch nicht absehbar. Der 11-Jährige spielte danach konstant und überlegt. Fünf Siege und ein Remis bedeuteten den Silberrang. Selbst den Turniersieger, der einen halben Punkt mehr aufwies, schlug der Liebknecht-Schüler mit taktischen Manövern überlegen. Justin Uhl agierte nach dem Auftaktsieg ausgeglichen. Drei Siege und drei Niederlagen bedeuteten am Ende Rang 5.