TSG I steuert in Richtung Landesliga zu

Klassenerhalt fast unlösbar / Zweite agiert mit Nachwuchs stark

BERLIN / FALKENSEE (mj) – Zweimal 5:3 lauteten die Ergebnisse der beiden Schach-Mannschaften der TSG Neuruppin am vergangenen Wochenende. Während das erste Team bei Makkabi Berlin in der Oberliga Nord-Ost unterlag, jubelte die zweite Vertretung bei Caissa Falkensee über den Sieg.

Karsten Neumann haderte, auch am Tag danach. Seit fast vier Jahrzehnten ist der 57-Jährige im Neuruppiner Schach nicht wegzudenken. Als Mannschaftsleiter erlebte im Auswärtsspiel seiner TSG Neuruppin bei Makkabi Berlin ein Wechselbad der Gefühle. Neumann: „Wir starteten als Außenseiter sehr gut, das sah sehr vielversprechend aus.“ Obwohl die Fontanestädter auf ihre drei Spitzenspieler Berebora, Györkos und Popovics verzichten mussten, keimte Hoffnung nach etwa zwei Stunden auf. „Doch das ist häufig kein gutes Zeichen“, so Neumann und führte fort: „Viele gute Stellungen, jedoch nur drei Zähler, die heraussprangen.“ Lediglich Ralf-Axel Simon gewann seine Partie, halbe Punkte erzielten Karsten Neumann, Heike Germann, Andreas Gropp und Thomas Heuer. Durch Niederlagen von Helge Biemann, Donald Schuckar und Ralf Schöne hieß es am Ende 3:5. Neumann: „Es war viel mehr drin, gerade bei den Verlustpartien.“ Die TSG rutschte auf den neunten Tabellenplatz ab, der Abstieg ist bei starker Konkurrenz in den letzten vier Spielen kaum noch zu verhindern.

Als etwas stärker erwies sich die Aufstellung der zweiten TSG-Mannschaft im Vergleich zu Caissa Falkensee I. Dennoch wies Mannschaftsleiter Mathias Jäkel im Vorfeld auf konzentriertes Spielen insbesondere bei den Nachwuchsspielern hin. Max Minh Nguyen brachte nach etwa 90 Minuten die Fontanestädter nach einer 5-zügigen Kombination mit 1:0 in Führung. Danach remisierten Virginia-Atlanta Pietsch und Bastian Woidt, ohne dass echte Siegchancen existierten. Im Anschluss erhöhte der Sechstklässler Finjas Kasiske mit Weiß dank einer hübschen Bauerngabel auf 3:1. Im Anschluss lief jedoch nicht mehr viel zusammen. Richard Wagner einigte sich auf eine Punkteteilung in einer geschlossenen Stellung, Hilmar Schönbeck unterlag am letzten Brett mit Schwarz. Die Führung war somit geschmolzen, große Vorteile waren bei Mathias Jäkel und Nico Nobilis nicht zuerkennen. Dennoch kämpften beide verbissen und wurden teilweise belohnt. Jäkel gewann einen Bauern und später einen zweiten. Das Endspiel war dennoch sehr kompliziert. Mit guter Endspieltechnik holte Jäkel schließlich den ganzen Punkt – der Mannschaftssieg war sichergestellt. Nobilis trennte sich spät noch unentschieden, so dass der 5:3-Erfolg für die Neuruppiner perfekt war. Lohn ist der Bronze-Platz nach fünf Mannschaftskämpfen.

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