Besetzungssorgen

BERLIN / NAUEN (mj) – „Zwei Niederlagen, irgendwie erwartbar“, kommentierte Karsten Neumann von der TSG Neuruppin das Abschneiden seiner Teams am siebten Spieltag. Die Erste unterlag beim Schachclub Kreuzberg mit 2:6, die Zweite mit 3,5:4,5 bei Hellas Nauen II.

Mit Adam Popovics, Lajos Györkos, Ferenc Berebora und Ralf-Axel Simon fehlten vier etatmäßige Spieler am achten Spieltag gegen Kreuzberg. Vier Akteure der zweiten Mannschaft füllten die Mannschaft auf. „Demzufolge war klar, die Niederlage nicht zu hoch ausfallen zu lassen“, so Neumann. Das gelang, denn Pierre Neumann einigte sich im 15. Zug auf eine Punkteteilung. Ebenfalls einen halben Zähler ergatterte Ralf Schöne am Spitzenbrett mit den weißen Figuren. Einen Sieg feierte Donald Schuckar, der überraschend mit Schwarz gewann. Die anderen Neuruppiner Aktiven mussten erwartungsgemäß Niederlagen hinnehmen – Endstand 2:6. Die Neuruppiner rutschten durch die Niederlage auf den 7. Tabellenplatz ab.

Der Verlust von fünf Stammspielern (davon vier in der Oberliga aktiv) wog für das zweite TSG-Team bei Hellas Nauen II schwer. Zunächst remisierte Bastian Woidt trotz Mehrbauern, wenngleich das Endspiel kompliziert erschien. Danach gingen die Neuruppiner nach etwas über zwei Stunden in Führung. Lange war die Partie von Mathias Jäkel ausglichen. Im Endspiel zeigten Springer und Turm die ganze Aktivität, so dass erst ein mehrfacher Bauerngewinn und später der Sieg folgte. Nur zwei Minuten später musste Nico Nobilis die Waffen strecken – 1,5:1,5. Danach folgten Punkteteilungen von Virginia-Atlanta Pietsch und Sabine Wendorf. Pietsch: „Bei den drei noch laufenden Partien sah es nicht gerade optimal aus.“ Viktor Halle vertauschte in der Eröffnung das Feld für den Springer, wodurch das gesamte Figurenzusammenspiel nicht funktionierte. Richard Wagner übersah einen Einschlag. In der Folge waren mehrere Bauernverluste zu verzeichnen, die nicht mehr zu kompensieren waren. Waldemar Halle verringerte die Niederlage auf 3,5:4,5 durch ein hübsches Qualitätsopfer mit einer prächtigen Bauernkette noch etwas. Die TSG II verbleibt auf Platz 5.

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