Klassenerhalt praktisch perfekt

Schach: TSG-Teams überzeugen am Brett

NEURUPPIN (mj) – „Ein perfektes Wochenwoche!“ So lautet das Fazit von Karsten Neumann zum Abschneiden der beiden Schachmannschaften der TSG Neuruppin. Das Oberliga-Team bezwang Güstrow-Teterow mit 5,5:2,5, die Regionalliga-Mannschaft überzeugte mit einem 6:2-Sieg gegen Oranienburg III.

Zwar musste die TSG I beim Heimspiel mit Adam Popovics und Ralf-Axel Simon auf zwei etatmäßige Spieler aus dem Stammachter verzichten, dennoch gingen die Neuruppiner als klarer Favorit in die Begegnung gegen das Schlusslicht.

Frühzeitig remisierte Pierre Neumann, eher ein Doppelschlag an den Spitzenbrettern die 2,5:0,5-Führung bedeutete. „Lajos Györkos und Ferenc Berebora gewannen ihre Partien“, berichtete Neumann. Im Anschluss waren besonders die Bretter von Donald Schuckar und Andreas Gropp interessant. Schuckar sah sich einem Damenopfer ausgesetzt. Neumann: „Doch ein Zwischenschach Schuckars und der Plan des Gegners war nicht mehr zu erkennen.“ Gropp, immer der Zeitnot nah, stand plötzlich schlecht. Doch dem Einschlag folgte das Mattsetzen mitten auf dem Brett, so dass der volle Punkt die Folge war. Durch Punkteteilungen von Heike Germann und Thomas Heuer bei einer Niederlage durch Ralf Schöne konnte Neuruppin mit dem 5,5:2,5 zufrieden sein. Neumann: „Das war der Klassenerhalt.“ Hundertprozentige Sicherheit haben die Denksportler jedoch nicht. Durch die Abhängigkeit von der Bundesliga und der 2. Bundesliga ist die Abstiegskonstellation sehr komplex, nahezu nicht vorauszusagen. Gewissheit hat die TSG erst nach der letzten Runde. Die Oberliga-Meisterschaft machte indes der Schachclub Kreuzberg perfekt.

Kampflos gewann Hilmar Schönberg am siebten Brett, sein Gegner aus der dritten Oranienburger Mannschaft war nicht erschienen. Danach teilte Wolfgang Röllig den Punkt, ehe Karsten Neumann auf 2,5:0,5 erhöhen konnte. Nach 13 Zügen hatte er eine Figur mehr, der Gegenüber gab auf. Jedoch verkürzte Oranienburg, da Richard Wagner unterlag. Virginia-Atlanta Pietsch steuerte einen halben Punkt bei – Zwischenstand 3:2. Neumann: „Das Ergebnis wurde dann in die Höhe geschraubt.“ Nico Nobilis besetzte wichtige Felder, zudem sorgte er mit entgegengesetzter Rochade für zusätzlichen Druck. Der Punkt war ebenso die Folge wie der von Sabine Wendorf, die mehrere Figuren gewann. Ein Höhepunkt war der Sieg von Waldemar Halle. „Eigentlich war das Endspiel mit zwei Bauern weniger glatt verloren“, so Neumann. Doch erst egalisierte Halle diese Schwäche, um am Ende sogar noch den vollen Punkt durch Bauernumwandlung zu erzielen. Die Neuruppiner belegen einen guten vierten Rang bei zwölf Mannschaften in der Regionalliga Nord.

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