TSG I langsam in Not

BERLIN / ORANIENBURG (mj) – Während die zweite Mannschaft der TSG Neuruppin das Auswärtsspiel gegen Oranienburg IV mit 5:3 erfolgreich gestaltete, musste das Oberliga-Team eine herbe 1,5:6,5-Niederlage bei Makkabi Berlin hinnehmen.

Dass die Neuruppiner ohne die drei Spitzenbretter nur Außenseiter beim Oberliga-Kampf der fünften Runde in Berlin waren, deutete sich bereits vom Papier her an. Bis auf Brett eins hatten Fontanestädter mindestens 200 Wertungspunkte an jedem Brett weniger. Dennoch sahen die Stellungen nach gut 2,5 Stunden recht ordentlich aus, ohne dass Vorteile zu verzeichnen waren. Andreas Gropp remisierte zuerst, ehe Donald Schuckar nach zeitweise fantastischem Spiel noch verlor. In der Folge waren Niederlagen vom Pierre Neumann, Thomas Heuer, Ralf Schöne, Ralf-Axel Simon zu verzeichnen. Den einzigen vollen Punkt holte Heike Germann, die mit ihrer Dame in die gegnerische Stellung eindrang, dadurch erst eine Qualität und später die Partie gewann. Es ging bereits in die sechste Stunde, als Mathias Jäkel am letzten Brett seine Partie im zweischneidigen Endspiel noch verlor. Durch die Niederlage rutschten die Neuruppiner auf Platz 7, gleichzeitig der erste Abstiegsplatz.

Max Minh Nguyen wartete vergeblich auf seinen Gegner in Oranienburg, so dass der kampflose Punkt die 1:0-TSG-Führung bedeutete. Nico Nobilis verlor am zweiten Brett mit Schwarz, Richard Wagner teilte den Punkt am Spitzenbrett. Danach setzten Hilmar Schönbeck und Sabine Wendorf zum Doppelschlag an, sie gewann ihre Partien. Plötzlich führten die Neuruppiner mit 3,5:1,5. „Der Sieg war in Reichweite“, so Waldemar Halle, wenngleich er selbst seine Partie aufgrund immer weniger werdender Zeit verlor. Danach einigte sich Karsten Neumann auf eine Punkteteilung – 4:3. Viktor Halle war es vergönnt, den Schlusspunkt zu setzen. Halle, der lange mit einem Bauern weniger agierte, versuchte, stetigen Druck zu erzeugen. Das gelang, jedoch gerieten er und sein Gegner in Zeitprobleme. Am Ende hatte der 19-Jährige jedoch zwei Leichtfiguren mehr, vor der Damenumwandlung gab der Gegner auf. Das zweite TSG-Team liegt weiterhin auf Rang vier der Regionalliga Nord.

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