Friedensschluss in Stunde sieben

NEURUPPIN (mj) – Ein Sieg, zwei Niederlagen. Auf den ersten Blick wirkt die Bilanz der Neuruppiner Schachspieler nicht besonders eindrucksvoll. Da jedoch die erste Mannschaft der TSG Neuruppin gewann, wird es ein sechstes Jahr Oberliga-Schach in der Fontanestadt geben.

In der achten Runde gingen die Neuruppiner als leichter Favorit gegen Weiße Dame Berlin in die Begegnung. Schon früh deutete sich jedoch an, dass es eng werden dürfte. Nennenswerte Vorteile waren an keinem Brett zu verzeichnen, so dass es mit Adam Popovics, Ferenc Berebora, Ralf Schöne und Andreas Gropp Punketeilungen gab. Das Remisfestival nahm sogar noch zu, als sich auch Thomas Heuer und Ralf-Axel Simon auf jeweils halbe Punkte einigten. Somit stand es 3:3, zwei Partien liefen noch. Während es bei Heike Germann am achten Brett darum ging, die ausgeglichene Stellung beizubehalten, sahen die Fontanestädter bei Lajos Györkos mit Schwarz einen leichten Vorteil. „Das war genau sein Stellungstyp“, sagte Mannschaftsleiter Karsten Neumann. Stück für Stück verbesserte der Internationale Meister aus Ungarn seine Stellung. Er gewann eine Qualität und dann auch die Partie. 4:3 führte die TSG und alle blickten auf das Brett von Heike Germann. Der Gegenüber suchte lange nach Gewinnchancen, Germann musste sich derweil präzise verteidigen. Als bereits die siebte Stunde angebrochen war, stellte Germanns Gegner alle Gewinnversuche ein – Punkteteilung. Dementsprechend gewann die TSG mit 4,5:3,5 und rangiert auf Platz vier. Noch viel wichtiger. Neumann: „Der Klassenerhalt ist sicher, es wird ein sechstes Jahr Oberliga-Schach geben.“
Zeitweise  besaß die zweite TSG-Mannschaft gegen Lindow Chancen auf etwas Zählbares in der Regionalliga Nord. Der Spitzenreiter aus der Drei-Seen-Stadt zeigte sich jedoch wiederholt sehr kompakt, so dass die Neuruppiner mit 3:5 verloren. Den einzigen vollen Punkt holte Donald Schuckar. Punkteteilungen erzielten Waldemar Halle, Viktor Halle, Nico Nobilis und Sabine Wendorf. Niederlagen mussten Hilmar Schönbeck, Helge Biemann und Karsten Neumann hinnehmen. Durch den Erfolg sicherte sich der SC Lindow den Aufstieg in die Landesklasse.
1,5:6,5 musste sich das dritte TSG-Team gegen Zehdenick geschlagen geben, zum Teil ersatzgeschwächt. Den einzigen ganzen Punkt holte Justin Uhl. Bastian Woidt schaffte noch einen halben Punkt. Niederlagen quittierten Wolfgang Röllig, Luise Wöhlke, Virginia-Atlanta Pitsch, Max Minh Nguyen und Reinhard Schlegel. Ein Neuruppiner Brett blieb unbesetzt.
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