Schach: 6,5:1,5 gegen Nauen II / Dritte verliert
NEURUPPIN (mj) – Das identische Ergebnis erreichten die Schachteams der TSG Neuruppin am vergangenen Wochenende. Während die zweite Mannschaft Hellas Nauen mit 6,5:1,5 bezwang, unterlag die Dritte mit 1,5:6,5 gegen Oranienburg IV. Das Oberliga-Team hatte seinen sechsten Spieltag bereits in der Vorwoche mit 5:3 über Fürstenwalde erfolgreich gestaltet.
Gut gelaunt zeigte sich die gesamte zweite Mannschaft der TSG Neuruppin nach ihrem Match gegen Hellas Nauen II. „Am Ende war es etwas zu hoch“, sagte Karsten Neumann zum hohen Erfolg und ergänzte, „zwischenzeitlich sah es allerdings deutlich knapper aus.“ Den Siegesreigen eröffnete Neumann selbst, der einen eklatanten Eröffnungsfehler mit einem Figurengewinn bestrafte. Im weiteren Verlauf erhöhte Mathias Jäkel auf 2:0, der seinen Druck aus der Eröffnung mit ins Mittelspiel nahm und ebenso eine Figur gewann. Nach einem Unentschieden von Richard Wagner und einer Niederlage von Sabine Wendorf wurde es noch einmal richtig interessant. Neumann: „Unsere Leute standen gut, aber mussten die Stellung sehr doll kneten, um Zählbares herauszubekommen.“ Viktor Halle gewann im Mittelspiel einen Bauern, das für den Gegner schwer zu haltende Schwerfigurenendspiel war kompliziert – „irgendwann gab er jedenfalls auf“, so Halle. So dann kam Donald Schuckar ebenfalls zum ganzen Punkt mit Schwarz. Auch Nico Nobilis und Waldemar Halle behielten nach über vier Stunden die Nerven und zwangen die Gegner zur Aufgabe. Neumann: „Auch die letzten Partien wurden souverän zu Ende gespielt, so muss es sein.“ Durch das 6,5:1,5 belegen die Neuruppiner den siebten Rang. „Die Saison ist einigermaßen gerettet“, war Neumann froh.
Da die Regionalklasse Nord nur fünf Mannschaften besitzt, wird doppelrundig gespielt. Dementsprechend empfing das dritte Team der Neuruppiner Oranienburg IV zum Rückspiel. Wie das Hinspiel endete auch das Rückspiel, mit 1,5:6,5 aus Sicht der TSG. Während Wolfgang Röllig sehr schnell verlor, kämpften die restlichen sieben Akteure über längere Zeit. Das machte sich insbesondere bei Reinhard Schlegel und Dominic Seidel bemerkbar. Schlegel gewann die Partie mit einem Mehrturm, Seidel musste sich mit einem Remis begnügen, obschon er auch einen ganzen Turm mehr hatte. „Er übersah jedoch ein Dauerschach“, berichtete Neumann. Die restlichen Spieler, Virginia-Atlanta Pietsch, Luise Wöhlke, Marius Wieduwilt, Sebastian Schmidt und Björn Dau, mussten sich geschlagen geben. Neumann: „Wie so häufig hatten sie ausgeglichene oder leicht schlechtere Stellungen, doch die wurden noch nicht gehalten.“