Drei Niederlagen der TSG-Mannschaften
BERLIN / RATHENOW / NEURUPPIN (mj) – Ein Wochenende zum Vergessen erlebten die Schachspieler der TSG Neuruppin. Das Oberliga-Team musste sich König Tegel II mit 2:6 geschlagen geben. Die Zweite unterlag beim Spitzenreiter aus Rathenow knapp mit 3,5:4,5, die Dritte verlor ihr Heimspiel gegen Werder Havel II mit 2:6.
„Ziemlich chancenlos waren wir heute“, fasste Andreas Gropp das Duell des Tabellenzweiten beim Tabellendritten, König Tegel II, zusammen. Donald Schuckar musste sich als Erster geschlagen geben. In der Folge überschritt Thomas Heuer die Zeit, auch Gropp selbst verlor seine Partie: „Ich habe einfach schlecht gespielt.“ Im weiteren Verlauf erspielte Ralf-Axel Simon den ersten und einzigen vollen Neuruppiner Punkt. Lajos Györkos nahm bei immer weniger werdender Bedenkzeit das Remisangebot an. Adam Popovics hatte auch keinen Erfolg, trotz eines interessanten Bauernopfers. Letztlich kam nur Ferenc Berebora noch zu einem halben Punkt, da auch Ralf Schöne verlor. Durch das klare 2:6 tauschte die TSG mit Tegel den Tabellenplatz.
Mit nur sieben Spielern (davon zwei Ersatzspieler) trat die Oberliga-Reserve beim verlustpunktfreien SC Rathenow an. Dennoch lautete die Devise von Mannschaftsleiter Mathias Jäkel, das Unmögliche wahr zu machen. Die erste Überraschung ließ nicht lange auf sich warten. Luise Wöhlke glänzte mit tollem Eröffnungswissen, das ihr einen Mehrbauern einbrachte. In der Folge bot sie gegen den klar stärkeren Gegenüber eine Punkteteilung an, die akzeptiert wurde. Auch die anderen Neuruppiner standen nicht schlecht, doch nach ca. zwei Stunden Spielzeit gingen zwei Partien verloren. Sabine Wendorf sah sich starken Läufern ausgesetzt, die brutal in Richtung König zielten – Prädikat hoffnungslos. Wolfgang Röllig verlor nach einem Turmopfer des Gegners, die Stellung war nicht mehr zu halten. Als gut eine Stunde später Pierre Neumann erst einen Bauern und dann die Partie verlor, stand der Sieg des Spitzenreiter schon fest. Doch die Neuruppiner konnten noch mit drei Einzelsiegen aufwarten. Nico Nobilis baute eine Falle, Mathias Jäkel eroberte einen Mehrbauern im Endspiel. Gleiches gelang auch Richard Wagner mit Weiß, so dass der Endstand nur 3,5:4,5 lautete.
Die dritte TSG-Mannschaft begrüßte die nahezu in Bestbesetzung antretende zweite Mannschaft von Werder Havel. Sebastian Schmidt freute sich über einen kampflosen Punkt. In der Folge war die Fröhlichkeit jedoch vorbei. „Remisen von Waldemar Halle und Marius Wieduwilt kamen hinzu, das wars“, so Mannschaftsleiter Karsten Neumann, der insbesondere mit seiner eigenen Partie haderte. Auch Viktor Halle, Reinhard Schlegel, Virginia-Atlanta Pietsch und Dominic Seidel mussten sich geschlagen geben. Neumann: „Im Endspiel waren die Gäste einfach abgezockt.“