Schach: Neujahrsturnier mit 62 Denksportlern an der Karl-Liebknecht-Schule
NEURUPPIN (mj) – Das traditionelle Neujahrsschachturnier zog am Mittwoch 62 Kinder in die Neuruppiner Karl-Liebknecht-Schule. Vier Runden lang kämpften die Denksportler um Pokale. Besonderheit: Auch die Viertplatzierten erhielten einen Pokal, alle anderen Teilnehmer erhielten eine Erinnerungsmedaille. Ein einstündiger Entscheidungskampf um den ersten Platz sorgte in der älteren Mädchen-Gruppe für echte Spannung.
Da kam Karsten Neumann aus dem Staunen nicht mehr heraus. Bis dieser Zustand erreicht ist, muss schon so einiges passieren. Doch das hatte der TSG-Übungsleiter seit 30 Jahren bei einem Kinderschachturnier noch nicht erlebt. Er ließ die letzte Runde starten. Und diese zog sich hin, besonders der Kampf um Platz eins. Dort duellierten sich Chantal Schöne und Lena Kernchen. „Satte 60 Minuten vergingen, ehe eine Entscheidung gefallen war“, so Karsten Neumann. Schließlich gewann Lena das Turnier in der älteren Mädchen-Gruppe. Auf den Plätzen folgten Emily Bruchhäuser und Virginia Atlanta Pietsch. Besonders Pietsch musste lange ausharren, ehe der Erfolg unter Dach und Fach war. In einem schwierigen Endspiel konnte Virginia eine Unachtsamkeit von Liesa Richter zum Matt trotz weniger Material ausnutzen. Neumann: „Glücklich war zudem die Platzierung von Emily.“
Bei den Jungen setzte sich erwartungsgemäß Max Minh Nguyen, der stärkste Schachspieler der ganzen Schule durch. Kompromisslose vier Siege in vier Spielen bedeuteten einmal mehr Platz eins. Auf Rang zwei kam Marvin Unger ein, der einen Punkt abgab, genauso wie Tom Mahler. Den letzten Pokal schnappte sich mit Platz vier Hong Ling weg. „Erstaunlich war, dass die Beteiligung in der Mädchen-Gruppe (18) größer war als bei den Jungen (13)“, so Neumann.
In der jüngeren Gruppe konnten dagegen zehn Mädchen und 21 Jungen begrüßt werden. Markus Schulz gewann eiskalt vier Mal. Justin Nitsche (Gentz-Schule) überraschte mit dem klaren zweiten Platz vor Florian Peters, der seinen ersten Pokal holte. Leonhard Steiner gewann gegen Jan Christoph Schönherr den Stichkampf und sicherte sich den vierten Rang. Bei den jüngeren Mädchen konnte sich Julie Wegner aufgrund besserer Zweitwertung den Neujahrsschachtitel sichern. Zweite wurde Mia Kurzmann, die ebenfalls 3,5 Zähler erzielte. Auf Platz drei kam Fabienne Fournier vor Madlen Grünberg (beide jeweils 3 Punkte) ein.