Ferenc Berebora findet den Sieg

BERLIN / BRANDENBURG an der HAVEL / Nauen (mj) – In der Schach-Oberliga feierte die TSG Neuruppin den fünften Sieg in Folge. Das 4,5:3,5 bei Lasker Steglitz bedeutet weiterhin die Tabellenführung. Weniger gut lief es für die weiteren TSG-Teams. Beide verloren ihre Auswärtsspiele.

„Wir haben etwas glücklich gewonnen“, gab Andreas Gropp im Anschluss des Mannschaftskampfes Spitzenreiter gegen Tabellenletzten zu, denn zwischenzeitlich sah es nicht nach einem Neuruppiner Sieg aus. Thomas Heuer teilte sich nach etwa drei Stunden den Punkt. In der Folge verlor Andreas Gropp, obwohl etwas besser stehend, da er den Angriff des Gegners nicht parieren konnte. Helge Biemann steuerte sodann in hochgradiger Zeitnot einen halben Punkt auf das TSG-Konto bei, ehe Ralf-Axel Simon mit einem Sieg zum 2:2 ausglich. Gropp: „Er hatte einen Bauern gewonnen, den er dann auch verwertete.“ Schließlich konnte Ralf Schöne die TSG sogar in Front bringen, nachdem die Zeitkontrolle geschafft war. Jedoch kam Gastgeber Steglitz zurück und bezwang am ersten Brett Adam Popovics, der mit einem Minusbauern die Stellung nicht halten konnte – wieder Ausgleich. Lajos Györkos quälte sich zwar lange, um Gewinnideen zu finden, musste aber mit dem Remis zufrieden sein. Die letzte Hoffnung war Ferenc Berebora. „Er riskierte viel und wollte unbedingt gewinnen“, berichtete Gropp. In der zweischneidigen Partie kam schließlich ein Turmendspiel heraus, das der Internationale Meister gewann und Neuruppin jubeln ließ. Durch den Erfolg festigte die TSG ihre Spitzenposition. In der kommenden Runde kommt es womöglich schon zum richtungsweisenden Match gegen den Tabellenzweiten SF Berlin II.

Auf einige Stammspieler musste das zweite Team bei Kirchmöser verzichten. Richard Wagner verlor seine Partie relativ frühzeitig. Ebenfalls unterlagen Martin Pekrul und Viktor Halle. Pekrul öffnete zu früh das Zentrum, Halle wählte den falschen Bauernhebel, indessen Folge schlechtere Stellungen entstanden, die nicht mehr zu halten waren. Dafür feierte Waldemar Halle einen überzeugenden Sieg mit Weiß, so dass es 1:3 stand. Etwas besser stand Hilmar Schönbeck, der jedoch keine richtigen Vorteile erzielte – Punkteteilung. Nico Nobilis’ Niederlage bedeutete schon den Verlust des Mannschaftskampfes, der jedoch durch Siege von Guido Giese und Donald Schuckar abgeschwächt wurde. „Es fehlte ein halber Punkt, dann hätten wir wenigstens ein Unentschieden gehabt“, so Mannschaftsleiter Guido Giese.

Gegen Hellas Nauen II ging Neuruppins Dritte als krasser Außenseiter in die Begegnung, da gleich mehrere Stammspieler in das zweite Team abgegeben wurden. Karsten Neumann trennte sich frühzeitig am Spitzenbrett unentschieden. In der Folge sah es für das fast ausschließlich sehr junge Team gar nicht schlecht aus, wenngleich es zahlreiche Partien verlor. Calvin Niegebär, Tim Neumann, Dominic Seidel, Björn Dau und Sebastian Schmidt hatten gar nicht mal schlechtere Stellungen im Mittelspiel. Allerdings fehlte die Cleverness und Erfahrung, so dass es Niederlagen setzte. „In zwei Jahren sieht das schon ganz anders aus“, so Mannschaftsleiter Mathias Jäkel. Wolfgang Röllig musste sich nach langem Kampf ebenfalls geschlagen geben. Den zweiten halben Punkt holte schließlich Mathias Jäkel, so dass das 1:7 sich hoch anhörte, der Spielverlauf jedoch nicht so klar war. „Unsere Jugendlichen sollen weiter lernen, auch wenn es hart ist, schließlich spielt ein Großteil die erste Männersaison mit.“

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