LEM in Gnewikow – Tag 2 oder: Luise Wöhlke bezwingt Landesmeisterin

Schach: TSG-Trio derzeit auf Podiumsplätzen / Verantwortliche loben sehr gute Spielbedingungen

Luise_Wöhlke

NEURUPPIN (mj) – Die ersten drei bzw. vier Runden der Landeseinzelmeisterschaft der Schachspieler im Jugenddorf Gnewikow sind absolviert. Die fünf Denksportler der TSG Neuruppin schlagen sich bisher mehr als achtbar. Die Neuruppiner Mädchen können sich sogar berechtigte Hoffnungen auf eine Podestplatzierung machen.

In der U14 weiblich sind zwei TSGler dabei. Lena Kernchen erspielte sich bisher einen Sieg mit Weiß gegen Luise Wöhlke, ebenfalls TSG Neuruppin. Wöhlke selbst war es, die in der zweiten Runde für den Glanzpunkt des Turniers aus Neuruppiner Sicht sorgte. Die 13-Jährige bezwang die mehrfache Landesmeisterin und Setzlistenerste Andrea Grey mit den weißen Figuren nach fast vier Stunden Spielzeit. Nach einer Punkteteilung im dritten Durchgang liegt Wöhlke nun mit 1,5 Punkten auf Rang zwei. Dritte aufgrund der besseren Zweitwertung ist derzeit Lena Kernchen mit einem Zähler.

Virginia-Atlanta Pietsch (U16 weiblich) kämpft um das Podium und liegt derzeit auf Rang drei. Nach einem Auftaktsieg mit Weiß musste sie sich in Runde zwei geschlagen geben. Im dritten Spiel besaß sie bereits eine Mehrfigur, ließ sich jedoch mattsetzen. „Sehr ärgerlich“, kommentierte TSG-Trainer Karsten Neumann. Am heutigen Montag beginnt die Rückrunde.

Max Minh Nguyen steht in der U14 bisher ohne Punkte da. Viele von der Partieanlage gute Partien glitten dem 12-Jährigen im Endspiel noch aus der Hand. Neumann: „Da er krasser Außenseiter ist, ist das Abschneiden bisher nicht wirklich überraschend.“

Einen Punkt hat sich bereits Dominic Seidel erspielt. Wie Nguyen ist er in seiner Altersklasse U18 Außenseiter. In der zweiten Runde entwickelte der Schinkel-Gymnasiast einen guten Plan und holte den vollen Punkt. „Das Turnierziel ist bei Dominic schon erreicht“, freute sich Karsten Neumann.

Derweil freuen sich die über 70 Schachspieler und fast noch einmal so viele Betreuer über ideale Spielbedingungen im Gnewikower Gutssaal. Martina Sauer vom Organisationsteam der Meisterschaft lobt besonders das Personal, das nahezu jeden Wunsch erfüllt. Der Vizepräsident des Landesschachbundes Brandenburg, Norbert Heymann, zeigte sich begeistert vom gesamten Turnier und vom Objekt beeindruckt. Sauer: „Für das Präsidium steht bereits nach zwei Tagen fest, dass die LEM auch im nächsten Jahr hier in Gnewikow stattfinden soll.“ Weiter ergänzt Sauer: „Die Suche nach einem geeigneten Objekt hat endlich ein Ende gefunden.“ In den letzten Jahren wechselte der Austragungsort des wichtigsten Nachwuchsschachturnieres des Landes Brandenburg mehrfach.

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