BERLIN / POTSDAM / FALKENSEE (mj) – Wenig zufriedenstellend verlief der zweite Spieltag für die Schachmannschaften der TSG Neuruppin. Während die Erste in der Oberliga zumindest einen Punkt holte und damit jedoch auch nicht wirklich glücklich war, kassierten das zweite und dritte Team empfindliche Niederlagen.
Gegen die TSG Oberschöneweide gingen die Neuruppiner als leichter Favorit ins Spiel. Diese Favoritenrolle wussten die Fontanestädter insbesondere an den vorderen Brettern zu nutzen. So gewannen sowohl Lajos Györkos an Brett zwei als auch Ferenc Berebora an Brett drei ihre Partien. Zu Punkteteilungen kam es bei Adam Popovics, Ralf Schöne, Thomas Heuer und Andreas Gropp. Durch die Niederlagen von Ralf-Axel Simon und Helge Biemann kamen die Neuruppiner letztlich zum 4:4-Unentschieden. „Der Klassenerhalt wird sehr schwer“, schätzte TSG-Vorstand Mathias Jäkel die beiden Anfangsunentschieden ein.
Ohne größere Hoffnungen trat die Reserve die Reise nach Potsdam zur dortigen Zweiten des starken USV an. Wolfgang Röllig verlor seine Partie nach 90 Minuten, auch an den anderen Brettern waren nahezu keine Vorteile zu erkennen. Zwar spielten die TSG-Akteure nicht einmal schlecht, jedoch fehlte der Hauch an Präzision. Sowohl Viktor Halle als auch Waldemar Halle mussten sich geschlagen geben. Auch Donald Schuckar und Hilmar Schönbeck konnten keine zählbaren Ergebnisse in die Wertung bringen. Der einzige Neuruppiner Sieg blieb Mathias Jäkel vorbehalten, der in einem zweischneidigen Mittelspiel den Durchblick behielt und den Vorteil zum ganzen Punkt führte. Halbe Zähler steuerten noch Nico Nobilis und Richard Wagner bei. Jäkel: „Der 6:2-Sieg des USV war jedoch niemals in Gefahr.“
Dass es das dritte Team schwer hat, war vor der Saison klar. So fuhr man mit der Hoffnung nach Falkensee, vielleicht einen Mannschaftspunkt zu entführen. Mannschaftsleiter Karsten Neumann: „Das ist natürlich schwierig, wenn man nur eine gewonnene Partie hat.“ Den einzigen vollen Neuruppiner Punkt holte Sebastian Schmidt, der im Mittelspiel überzeugende Drohungen aufstellte und dann mit einem fulminanten Mattangriff seine Partie nach 25 Zügen beendete. Neumann: „Das war schon ein echtes Highlight.“ Zu Punkteteilungen kamen noch Karsten Neumann, Reinhard Schlegel und Calvin Niegebär. Insgesamt kamen die Neuruppiner lediglich auf 2,5 Zähler, so dass der Sieg an Falkensee II ging.