FREDERSDORF (mj) – Nachdem ich halbwegs das Tagesgeschäft in Hamburg (vgl. Studium, das) erledigt habe, gibt es jetzt noch ein paar Worte zum Schulschachpokal in Fredersdorf. Meiner Wenigkeit war klar, dass es für unserer vier Viertklässlerinnen und Viertklässler sehr schwer werden würde in Fredersdorf. Wir waren eines der jüngsten Teams und kämpften gegen zahlreiche Sechstklässler, so dass das Ziel hauptsächlich darin bestand, Praxis bei einem großen Turnier zu erhalten. Am Ende kam ein 19. Rang mit 6:8 Mannschaftspunkten bei 23 Teams heraus. Das hört sich natürlich nicht so gut an, jedoch sagt das Ergebnis nicht alles. Daher eine kurze Einzelbetrachtung unseres Teams:
Max: Ein sehr stabiles erstes Brett, nicht umsonst ist er auch schon bester Spieler unserer gesamten Schule. Er holte 4,5 Zähler und verschenkte zugleich noch 1,5. Besonders viel Spaß hatte er dabei, siegessichere und arrogante Sechstklässler umzuhauen (schachlich). Insgesamt muss bei ihm noch etwas an der Konzentration bei deutlichem Stellungsvorteil gearbeitet werden.
Marvin: Ein Tag zum Vergessen für ihn. Hatte in den ersten drei Partien dreimal mehr als klaren Stellungs- und Figurenvorteil. Diese Vorteile konnte er nicht umsetzen und verlor. Wenn es erst einmal nicht läuft, dann läuft es auch nicht – eben ein Tag zum Vergessen. Marvin hatte meines Erachtens aber auch gegen sehr starke Leute gespielt. Es heißt Kopf hoch, das wird alles wieder besser!
Lars: Unser Kämpfer im Team. Selbst in aussichtslosesten Positionen knetet er gemütlich weiter und angelt sich noch den einen oder anderen Punkt. Am Ende waren es sehr gute vier Zähler. Wenn er noch etwas länger überlegt und alle Figuren beachtet, dann haben wir noch eine Menge Spaß mit ihm.
Lena: Unser einziges Mädchen verwaltete das letzte Brett. Wurde grundsätzlich vor jeder Partie unterschätzt und durfte sich so tolle Fragen anhören: „Du kannst Schachspielen?“ (Wichtig beim Lesen dieser Frage ist, dass man sich dazu den Unterton vorstellt). Am Ende kamen drei Punkte heraus. Gut!
Fazit: Wir sind mit diesem Team auf einem guten Weg. Wichtig wäre, ihnen mehr Spielpraxis bei regionalen Turnieren zu geben. Vielleicht klappt das ab dem nächsten Schuljahr besser. Der Fokus im Training sollte darauf gelegt werden, wie leicht bessere Stellungen bzw. gewonnene Stellungen auch wirklich sicher gewonnen werden. Hätte dies am Wochenende schon besser geklappt, wir wären wohl unter den TOP 5.
Weitere Fotos gibt es im Bereich Bilder. Vielen Dank hierfür an Henry Mundt.