5:3-Erfolg bei Oberschöneweide / Zweite und Dritte mit Niederlagen 403655
BERLIN / WITTSTOCK / ZEHDENICK (mj) – Durch den Mannschaftserfolg des ersten Neuruppiner Teams verlebten die TSG-Spieler ein gutes Wochenende, wenngleich die Zweite und Dritte ihre Auswärtsspiele verloren.
Lajos Györkos tauschte am zweiten Brett früh die Damen, so dass seine Partie ins Remis verflachte. Sodann geschah lange nichts, wusste Andreas Gropp zu berichten. Heike Germann hatte indes einen Bauern weniger, die Partie war nicht mehr zu halten. Doch dank sehr guter Form von Helge Biemann, es war der zweite Sieg im zweiten Spiel, konnten die TSGler ausgleichen. Mehr noch, Andreas Gropp brachte die Neuruppiner in Führung trotz etwas schlechterer Stellung in Führung. Im 39. Zug, nur noch einen Zug von der Zeitkontrolle entfernt, war die Zeit des Gegners abgelaufen. Thomas Heuer hatte in beiderseitiger Zeitnot bereits die Friedenspfeife geraucht, als Ralf-Axel Simon seine Partie ebenfalls siegreich gestaltete – 4:2. Sowohl Ralf Schöne als auch Ferenc Berebora am Spitzenbrett kämpften lange, kamen über jeweils halbe Punkt nicht hinaus. Gropp: „Das spielte aber keine Rolle.“ Durch den 5:3-Erfolg haben sich die Neuruppiner ins Mittelfeld vorgearbeitet.
„Wir pfeifen aus dem letzten Loch“, war Mannschaftsleiter Mathias Jäkel der Frust vor dem Auswärtsspiel beim Schach-Club Wittstock bereits anzumerken. Mit drei Spielern aus der dritten Mannschaft wurde die zweite TSG-Vertretung aufgefüllt. Jäkel: „Wittstock war leichter Favorit, das zeigten sie auch.“ Frühzeitig stellte Sebastian Schmidt einen Turm gegen Andre Dietz ein – die Wittstocker Führung. In der Folge remisierten Wolfgang Röllig und Ralf Mietzner. Kurz darauf verlor Mannschaftsleiter Jäkel selbst, nachdem er erst einen Bauern und dann die ganze Partie gegen Uwe Schmilinsky abgab. Danach stabilisierten sich die Neuruppiner etwas. Luise Wöhlke zeigte im Gegensatz zu Gegner Detlef Schmidt solide Endspielkenntnisse und sicherte die Punkteteilung. Gleiches gelang auch Waldemar Halle gegen Michael Dracker, in dieser Partie waren jedoch alle Resultate möglich. Ebenfalls zur Punkteteilung kam Nico Nobilis gegen Arno Tefs. Wittstock führte 4:2, so dass es für die Neuruppiner darum ging, wenigstens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Donald Schuckar überzog seine hoffnungsvolle Stellung, Gegenüber Matias Lazarte glänzte besonders in der Zeitnotphase mit präzisen Aktionen. Der Wittstocker Sieg war bereits klar, als Viktor Halle nach fünf Stunden Spielzeit eine gewonnene Stellung erzielt hatte. Zudem war die Zeit des Gegners Christian Dobslaff abgelaufen. Somit unterlagen die Neuruppiner mit 3:5.
Gegen Staffelfavorit Zehdenick war die TSG III krasser Außenseiter. Jedoch führten die Neuruppiner nach 30 Minuten bereits mit 2:0. Sowohl Reinhard Schlegel als auch Bastian Woidt warteten vergeblich auf ihre Gegner. Danach lief jedoch wenig zusammen. Es blieb bei den zwei Brettpunkten, denn Karsten Neumann, Marius Wieduwilt, Dominic Seidel, Virginia-Atlanta Pietsch, Lena Kernchen und Lars Kernchen mussten sich geschlagen geben. „Lobenswert war jedoch das Match von Lena“, lobte Mannschaftsleiterin Pietsch, die über lange Zeit dem erfahrenen Gegner Paroli bot.