Schleppender Auftakt für die Mannschaften der TSG Neuruppin
NEURUPPIN (mj) – Zwei Unentschieden und eine Niederlage. So lautete die Bilanz der drei Schachmannschaften der TSG Neuruppin zum Saisonstart am vergangenen Sonntag. „Wirklich zufrieden sind wir damit aber nicht“, bilanzierte Karsten Neumann von der TSG Neuruppin.
4:3 führte die Oberliga-Mannschaft der TSG im Brandenburg-Derby gegen Empor Potsdam. Helge Biemann am achten Brett war der einzige TSG-Akteur, der noch spielte und eine bessere Stellung besaß. Neumann: „Ein Remis hätte zum Gesamtsieg genügt.“ Biemann unterschätzte jedoch den gegnerischen Springer und verlor, so dass der Mannschaftskampf 4:4 unentschieden endete. Zuvor kam relativ wenig Bewegung in die Begegnung. Ralf Schöne, Andreas Gropp und Thomas Heuer teilten sich jeweils die Punkte – wirklich wohl fühlte sich keiner der Drei ob der eigenen Stellung. Adam Popovics unterlag am ersten Brett, Ferenc Berebora neutralisierte den Wettkampf mit einem wichtigen Schwarz-Sieg. Ralf-Axel Simon sorgte am sechsten Brett für die TSG-Führung, die aufgrund des Unentschiedens von Lajos Györkos bestehen blieb, bis nur noch Biemann spielte.
Ersatzgeschwächt trat die dritte Vertretung von Empor Potsdam bei der Reserve der Fontanestädter an. Nico Nobilis und Hilmar Schönbeck kamen nach gut zwei Stunden zu Punkteteilungen. In der Folge brachte Viktor Halle die TSG II in Führung, eine hübsche Springergabel beendete die Partie. Nur kurze Zeit später unterlag Mathias Jäkel, der seine sehr vorteilhafte Stellung mit einem Fehlzug wegwarf. Beflügelt durch den Ausgleich, kam Empor zum nächsten vollen Punkt. Richard Wagner auf Neuruppiner Seite konnte sein Endspiel mit Minusbauern nicht mehr halten. „Davon haben sich jedoch Sabine Wendorf und Donald Schuckar nicht beeindrucken lassen“, so Mannschaftsleiter Jäkel. Beide gewannen ihre Partien und sorgten für eine 4:3-Führung. Diese hatte jedoch nur kurze Zeit bestand, denn Waldemar Halle verlor schon im Mittelspiel eine Figur, die im tiefen Endspiel dann fehlte. Jäkel: „Ein verschenkter Mannschaftspunkt, hier war heute viel mehr drin.“
Ohne Mannschaftspunkt beendete die Dritte ihr Heimspiel gegen Werder Havel II in der Regionalklasse Nord. Durch Nichtantritt zweier Spieler gewannen Tim Neumann und Reinhard Schlegel ihre Partien kampflos. „Nach knapp einer Stunde sah es richtig gut aus“, so Karsten Neumann. Calvin Niegebär, Björn Dau und Neuling Tobias Schulz besaßen alle Gewinnstellungen, jedoch wurden die Gewinnzüge nicht gefunden. Diese fehlende Erfahrung sorgte dafür, dass noch die Gegner die Oberhand behielten. An den ersten beiden Brettern remisierten sowohl Wolfgang Röllig als auch Karsten Neumann. Eine Niederlage von Marius Wieduwilt bedeutete letztlich eine sehr vermeidbare 3:5-Niederlage zum Auftakt.