Schachsaison 2012/2013 im Rückblick
NEURUPPIN (mj) – „Alle drei Teams haben eine zufriedenstellende Saison hingelegt“, sagt Karsten Neumann, seines Zeichens Präsident der TSG Neuruppin, zum Abschneiden in der zurückliegenden Spielserie. Zeitweise kämpfte die Oberliga-Mannschaft sogar um den Aufstieg mit.
Fünf Spieltage waren Mitte Januar absolviert, da lagen die Schachspieler der TSG Neuruppin in der Oberliga in Front. Alle fünf bisherigen Mannschaftskämpfe wurden gewonnen, so auch gegen den Zweitligaabsteiger Rotation Pankow mit 4,5:3,5. „Da hatten wir im Vorstand schon Bauchschmerzen“, blickt Karsten Neumann zurück und verweist insbesondere auf die organisatorischen Aspekte, die in der zweiten Bundesliga ‚gedroht‘ hätten: „Beispielsweise Auswärtsfahrten bis nach Göttingen und Bremen, da hätten wir schon einen Tag vorher anreisen müssen.“
Dann kam es zum Spitzenspiel gegen die Bundesliga-Reserve der Schachfreunde aus Berlin. Hätten die TSGler dieses Spiel gewonnen, wäre ihnen der Spitzenplatz nicht mehr zu nehmen gewesen. Neumann: „Wir erwischten einfach keinen guten Tag, die knappe 3,5:4,5-Niederlage war sogar noch schmeichelhaft für uns.“ Somit schlossen die Schachfreunde auf und gaben letztlich den Aufstiegsplatz nicht mehr aus der Hand. Die Neuruppiner verloren derweil die weiteren wichtigen Mannschaftskämpfe gegen Rüdersdorf und Oberschöneweide. Mit einem Schlussunentschieden gegen Cottbus beendete die TSG die Saison auf dem fünften Platz.
In der Landesklasse Nord erwischte die Zweite einen ausgezeichneten Start. Erfolge gegen Oranienburg II und USV Potsdam III bedeuteten als Aufsteiger sogar die Tabellenführung. Doch dann folgten für das Team drei Niederlagen am Stück. „Diese waren teilweise mehr als vermeidbar“, so Abteilungsleiter Mathias Jäkel. Es wurde bedrohlich im Abstiegskampf, die sechste Runde gegen den direkten Konkurrenten aus Falkensee musste unbedingt gewonnen werden. In einem sehr spannenden Mannschaftskampf behielten die Neuruppiner mit 5:3 die Oberhand. Zu den bisher erreichten sechs Mannschaftspunkten kam noch ein weiterer dazu, das 4:4 bei Eberswalde II bedeutete am Ende den achten Platz und somit den endgültigen Klassenerhalt. Jäkel: „Wir sind absolut zufrieden mit diesem Resultat, mehr ging einfach nicht.“
Das Saisonziel, das sich die Schachspieler der Dritten auf die Fahnen geschrieben hatten, erreichten sie gleich am ersten Spieltag. Mit dem 5:3 setzte sich das Team um Mannschaftsleiter Mathias Jäkel gegen Falkensee durch und holte den erwünschten Saisonsieg. Mit mindestens vier Jugendlichen trat die dritte Mannschaft immer an. So war es auch nicht verwunderlich, dass die folgenden Begegnungen allesamt verloren gingen. „Die Konkurrenz besitzt da einfach mehr Erfahrung, für die Wettkampfhärte sind diese Partien für die Jugend aber optimal“, so Mathias Jäkel. Knapp am Sieg vorbei schrammten die Schachspieler in der letzten Runde gegen Wittstock. Lange Zeit sah es nach einem Sieg aus, erst in der Schlussphase setzten sich die Dossestädter durch. Jäkel: „Das war schade, diese Punkte gegen den Tabellenersten hätten wir gerne geholt.“ In der Endabrechnung kamen die Neuruppiner schließlich auf Rang sieben ein.